Seitdem meine Frau und ich 1996 den Betrieb von meinen Eltern übernommen haben, spielt der Naturschutz eine wesentliche Rolle in unserem Unternehmen. Inspiriert durch einen Bericht der Brundtland-Kommission „Unsere gemeinsame Zukunft“, aus der der Grundgedanke der nachhaltigen Entwicklung hervorgegangen ist, haben wir uns entschlossen, Qualität im Einklang mit der Natur und die Umwelt zu produzieren.
Als Vorreiter für gesunde Nahrungsmittel entschlossen wir uns vor mehr als 10 Jahren mit Bioland einen Verarbeitungsvertrag abzuschließen und das ganze Brotsortiment ausschließlich mit Mehl und Getreide aus ökologischem Anbau zu verwenden. Das bedeutet, dass das gesamte Getreide von Biobauern aus der Region und in Deutschland produziert wird und die strengen Richtlinien des Ökoverbandes Bioland erfüllt, also von allerbester Qualität ist.
Das bedeutet für unsere Kunden: bei jedem Broteinkauf wird auf 2qm Ackerboden aktiver Umweltschutz bzw. Gewässerschutz für ein ganzes Jahr betrieben! Auf Fertigbackmischungen und zweifelhafte Zusatzstoffe verzichten wir natürlich gänzlich.
Um die Verantwortung gegenüber der Umwelt auch nach außen zu dokumentieren, sind wir im Jahre 2004 dem Umweltpakt Bayern beigetreten. Als erste Handwerksbäckerei im Bezirk Schwaben haben wir ein Umweltmanagementsystem nach den Kriterien des QuH eingeführt und zertifizieren lassen.
Unsere Ziele:
Wir wollen den Anteil unserer ökologischen Produkte weiter steigern, um durch die Verarbeitung umweltgerecht hergestellter Rohstoffe nachhaltig unsere Umwelt und damit die Lebensgrundlagen der
nachfolgenden Generation zu bewahren. Dazu zählt auch der kontrollierte und sparsame Einsatz von Hilfsmitteln wie Strom, Gas, Wasser, Reinigungsmitteln und Kraftfahrzeugen, sowie der sorgfältige
Umgang mit allen Rohstoffen.
Bei der Herstellung von Backwaren entsteht natürlich Abfall. Ein Teil des Abfalls ist kostbarer Rohstoff, der verwertet wird. Wir streben mittelfristig eine Verwertungsquote von mehr als 90% an.
Abfall zur Beseitigung – also unser Anteil am Restmüll, der nicht mehr als Rohstoff verwendet werden kann – soll so gering wie möglich gehalten werden.
Einige im Jahre 2006 umgesetzte Erfolge in ökonomischer Hinsicht sind z.B.:
Für 2007 haben wir die Energie und den Wasserverbrauch im Visier. Das 2006 erstellte Energiegutachten dient uns als Basis um zum einen mit einfachen Mitteln die Ressourcen zu schonen und zum anderen aus Ökonomie und Ökologie das Optimale zu erreichen.
UMWELTBILANZ 2006
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INPUT
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OUTPUT
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ENERGIE
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Strom |
171.500 kWh
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ENERGIE | Emissionen aus Strom* |
43 t CO²
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Gas |
308.200 kWh
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Emissionen aus Gas |
63 t CO²
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Benzin |
200 L
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Emissionen aus Benzin |
0,5 t CO²
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FlüssigGas LPG |
1.250 L
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Emissionen aus LPG |
2,8 t CO²
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WASSER |
750 m²
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ABWASSER |
570 m²
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ROHSTOFFE | Mehl + Getreide |
110 t
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PRODUKTE | Semmel |
500.000
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HILFSSTOFFE | Zucker |
3 t
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Kornsemmel |
100.000
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Milch + Buttermilch |
7 t
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Laugengebäcke |
300.000
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Butter |
4 t
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Weißbrote |
5.000
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Saaten (Leinsaat, |
1 t
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Kornbrote |
25.000
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Sonnenblumenkerne, Kürbis, | Mischbrote |
70.000
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Sesam, Mohn, Soja) | Kuchen und Torten |
1.500
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Trennmittel |
350 L
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Süße Teilchen |
12.000
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Reinigungsmittel |
650 L
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ABFALL | Beseitigung |
1,8 t
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Verwertung |
24 t
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* aus Wasserkraftwerken |